Die Forchbahn ist seit 1912 in Betrieb. Damals dauerte die Fahrt von Esslingen bis zum Stadelhofen ĂĽber eine Stunde. Dank dem Tunnel Zumikon, der als Abschluss des ersten grossen Investitionsschubs in den 1960er- und 1970er-Jahren, 1976 eingeweiht wurde, verkĂĽrzte sich die Fahrzeit auf etwas mehr als 30 Minuten. Nun steht der zweite grosse Investitionsschub seit der Inbetriebnahme vor knapp 110 Jahren an. Bei der Forchbahn fallen nach rund 60 Jahren alle Teile fast gleichzeitig zur Erneuerung an.
Zur Eisenbahninfrastruktur zählt auch das Rollmaterial. Ein grosser Teil der Forchbahn-Fahrzeuge sind ebenfalls am Ende des Lebenszyklus und müssen ersetzt werden. Die neuen Fahrzeuge, die den aktuellen Bedürfnissen der Fahrgäste entsprechen werden, benötigen eine zeitgemässe Anlage für Wartung und Instandhaltung, die dem Stand der Technik entspricht. Die 1969 erstellte Depot- und Abstellanlage wurde 1997 um eine zusätzliche Abstellanlage erweitert. Auf eine umfassende Sanierung wurde bisher verzichtet. Dringende Unterhalts- und Sanierungsarbeiten wurden um Jahre zurückgestellt. Die meisten Gebäudeteile und Anlagen haben die technische Lebensdauer längst erreicht oder sogar überschritten. Sie müssen wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden, um den behördlichen Vorschriften zu entsprechen.
In der gut 110-jährigen Geschichte der Forchbahn stehen zum zweiten Mal umfassende Erneuerungsarbeiten an, weil die Lebensdauer von Eisenbahninfrastruktur erfahrungsgemäss rund 60 Jahre beträgt.