Für den rund 6,6 km langen Streckenabschnitt zwischen Waltikon und Hinteregg wird ein neues, elektronisches Stellwerk – und damit verbunden auch ein Leitsystem – eingebaut. Künftig wird die ganze Bahnlinie von einem einheitlichen technischen System überwacht und gesichert. Nach der Umstellung des Stellwerks Egg im Jahr 2019 und des Stellwerks Zollikerberg im Herbst 2021 nimmt die Modernisierung der Forchbahn die dritte und letzte Etappe. Verglichen mit einem Relaisstellwerk, wie es bisher auf der Forch in Betrieb war, bringt ein elektronisches Stellwerk grosse Vorteile zugunsten der Effizienz und der Verfügbarkeit. Der Fahrdienstleiter kann sich auf die Disposition und das Störungsmanagement konzentrieren, da die fahrplanbasierte Zuglenkung im Regelfall durch die Automatik übernommen wird.
Was gegen aussen kaum wahrnehmbar ist, ist in Tat und Wahrheit ein grosser Eingriff ins Innenleben der Forchbahn und ein Meilenstein. Dank des Ersatzes des Relaisstellwerks durch ein elektronisches Stellwerk werden auch die Voraussetzungen für eine zeitgemässe Fahrgastinformation geschaffen. Das implementierte integrale Leit- und Informationssystem bietet neue Möglichkeiten. So ist der Fahrplan hinterlegt; ein verfrühtes Abfahren aus dem Bahnhof ist beispielsweise nicht mehr möglich. Das Leitsystem ist gleichzeitig die Basis für das dynamische Fahrgastinformationssystem, das ab 2025 in Betrieb genommen werden kann, wenn alle Stellwerke auf elektronische umgestellt worden sind.
Fakten zum Stellwerkersatz Forch in der Ăśbersicht
Terminplan
In Jahr 2024 beginnen die Bauarbeiten für das elektronische Stellwerk Forch. Dies hat teilweise einen Bahnersatzbetrieb mit Bussen zur Folge. Auch Nachtarbeiten werden unumgänglich.
Kundennutzen
- Modernes Fahrgastinformationssystem: Informationen werden rasch und einheitlich an den Haltestellen kommuniziert.
- Ein verfrühtes Abfahren aus dem Bahnhof ist nicht mehr möglich, weil der Fahrplan neu im Leitsystem hinterlegt ist.