Im Rahmen der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes muss die Forchbahn sämtliche Haltestellen behindertengerecht umbauen. Ebenso benötigt der 1976 eröffnete Tunnel Zumikon eine Sanierung. Gleichzeitig sind die Sanierungen so zu gestalten, damit auch der neue Lebenszyklus wieder 60 Jahre beträgt. Dazu kommen auch Anpassungen an die aktuellen Vorschriften betreffend Sicherheit (beispielsweise Gleisabstände, Perronbreiten).
Die Forchstrasse ist heute schon an ihrer Leistungsgrenze. Alle Gemeinden entlang der Forchbahn-Linie wachsen. Die Forchbahn macht sich fit, damit sie auch künftige Mobilitätsaufgaben erbringen kann. Auf dem Gemeindegebiet Zollikerberg gibt es 22'000 Fahrten pro Werktag auf der Strasse, während die Forchbahn 16'000 Einsteiger zählt. Das heisst, die Forchbahn ist ein komplementäres Transportmittel. Der Modal Split (Verhältnis Strassenverkehr-öffentlicher Verkehr) beträgt derzeit im Einzugsgebiet der Forchbahn 60% Strasse und 40% ÖV (Schweiz: 70%-30%); anzustreben ist aufgrund des prognostizierten Verkehrswachstums ein Verhältnis von 50%-50%.
Das Credo der Forchbahn AG ist, immer nur eine Grossbaustelle auf einmal pro Streckenabschnitt zu betreiben, um so den laufenden Betrieb sicherzustellen. Deshalb werden die Projekte etappiert realisiert. Gleichzeitig wird die Umstellung auf elektronische Stellwerke die Voraussetzungen schaffen, eine zeitgemässe Fahrgastinformation auf den Haltestellen und Bahnhöfen sowie in den Zügen umzusetzen.
Dabei wird der Eisenbahn auch in Zukunft eine wichtige Rolle als Mobilitätsdienstleister zukommen, weil sie ein ressourcenschonendes Massentransportmittel ist. In der Verkehrsplanung im Kanton Zürich ist der Forchbahn ein wichtiger Anteil für den Modal Split 2050 zugedacht.
Die Bevölkerung im Einzugsgebiet wächst überproportional und mit ihr muss auch die Forchbahn wachsen, um ihr Angebot der Nachfrage anpassen zu können.