14.01.2025
Reisende mit einer Behinderung oder eingeschränkter Mobilität sollen die Dienstleistungen der Forchbahn diskriminierungsfrei und möglichst autonom nutzen können. Daher ist die Forchbahn AG seit einigen Jahren intensiv damit beschäftigt, ihre Bahnhöfe im Rahmen des Investitionsprogramms «Frieda 2030» barrierefrei zu gestalten sowie gleichzeitig komplett zu modernisieren. Letzteres, um den Betrieb der neuen Zugkompositionen zu gewährleisten und den Fahrgästen mehr Komfort zu bieten, beispielsweise durch einen besseren Wetterschutz in den Bahnhöfen.
Die Forchbahn plant nun, die drei vormals separaten Bauprojekte zu den Sanierungen der Bahnhöfe Scheuren, Hinteregg und Langwies zu bündeln und – später als ursprünglich geplant – im Jahr 2027 gemeinsam zu realisieren. Neben den drei Bahnhöfen werden dabei auch einzelne angrenzende Streckenabschnitte erneuert oder ausgebaut. Das neue Gesamtprojekt trägt den Namen «Cluster 27».

Die Vorteile der Zusammenlegung
Durch die Bündelung kann die Bauzeit insgesamt verkürzt und damit die Belastung für die Anwohnenden deutlich reduziert werden. Zudem können die Einschränkungen für die Fahrgäste der «Frieda» so gering wie möglich gehalten werden: Die Forchbahn wird im Sommer 2027 während voraussichtlich zwölf Wochen (Ende Juni bis Mitte September) auf dem Abschnitt Esslingen – Forch nicht verkehren können. Es werden jedoch Bahnersatzbusse im Einsatz sein. Dafür wird es während der übrigen Bauzeit im Rahmen von «Cluster 27» kaum zum Einsatz von Bahnersatzbussen kommen müssen.
«Die verkürzte Bauzeit und die geringere Belastung der Anwohnenden sowie der Fahrgäste der Frieda sind die wichtigsten Argumente für die Cluster-Lösung», erläutert Seraina Tresch, die als Projektleiterin für Scheuren fungiert. «Ausserdem erwartet die Forchbahn weitere Synergien bei der Baustellenorganisation, den Gesamtbaukosten und der Qualität der ausgeführten Arbeiten», ergänzt Martina Richli, die für die Projekte Hinteregg und Langwies zuständig ist.
Somit ergibt sich durch die clevere Bündelung der Bauvorhaben eine Win-Win-Situation, von der ab Sommer 2027 Anwohnende, Passagiere und die Forchbahn selbst profitieren werden.
«Die verkürzte Bauzeit und die geringere Belastung sind die wichtigsten Argumente für die Cluster-Lösung.»
Die Dauer der Bauarbeiten setzt sich im Detail wie folgt zusammen:
- In Scheuren werden von Ende 2025 bis Sommer 2026 vorgängig zwei Stützmauern erstellt.
- Von Frühling 2027 bis Herbst 2027 erfolgen die Bauarbeiten im Bereich der Bahnhöfen Scheuren, Hinteregg und Langwies.
- Während den zwölf Wochen von Ende Juni bis Mitte September 2027 (KW 26 bis KW 37) werden zwischen Esslingen und Forch Bahnersatzbusse verkehren.
- In Scheuren und Hinteregg herrscht während dieses Halbjahres auf der Gemeindestrasse (Forchstrasse) ein Einspurbetrieb mit Lichtsignalanlage.
- In Langwies wird während der Totalsperre (zwölf Wochen) ein Grosskreisel den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeiführen.
Für Fragen stehen wie bis anhin die Gesamtprojektleiterinnen der Einzelprojekte zur Verfügung:
- Scheuren: Seraina Tresch, Projektleiterin Infrastruktur, seraina.tresch@forchbahn.ch, 043 288 11 80
- Hinteregg und Langwies: Martina Richli, Projektleiterin Infrastruktur, martina.richli@forchbahn.ch, 043 288 11 78