09.01.2020
Schnee ist auch in den kommenden Wochen nicht zu erwarten; der Schneepflug wird wohl noch eine Weile unverrichteter Dinge im Depot ruhen. Das schöne, milde Wetter ist jedoch eine perfekte Einladung, die ruhigen Wanderwege mit Blick in die Berge zu geniessen und vom Alltag auszuspannen. Von der Station Forch gibt es mehrere spannende Wanderrouten – für kürzere und längere Touren.
Etwas mehr als eine Stunde dauert die Wanderung auf den Pfannenstiel mit seiner Hochwacht und dem Aussichtsturm. Dieser wurde 1893 auf dem Bachtel errichtet und 1979 unter Denkmalschutz gestellt. Weil er als Antennenträger nicht mehr genügte, wurde er abgebaut und schliesslich 1992 auf dem Pfannenstiel oberhalb des Restaurants Hochwacht wieder aufgebaut. Etwas unterhalb des Restaurants bietet die sogenannte Okenshöhe einen schönen Blick auf die Glarner Alpen – gerade wenn die Bäume kein Laub tragen.
Romantisch – und etwas länger – ist der Weg durch das Erlenbachertobel nach Erlenbach. Vor dem schönsten Wegteil durch das Tobel lockt das Restaurant Blüemlisalp für eine Stärkung.
Der Klassiker schlechthin ist die rund zweistündige Wanderung durch das Küsnachtertobel hinunter an den Zürichsee. Der Weg führt vorbei der Tobelmüli und durch das Mülital, vorbei an der Drachenhöhle. Ein kleiner Anstieg führt unterwegs noch hinauf zur Burgruine Wulp. Mit Bahn oder Schiff geht es von Küsnacht (oder Erlenbach) weiter oder zurück nach Hause.
Lohnenswert ist auch der Spaziergang über das Forchdenkmal und die Trichtenhausermühle hinunter zur Burgwies oder der Weg nach Witikon, von wo der Bus die Spazierenden und Wandernden wieder in die Stadt bringt. Das Forchdenkmal ist eine 18 Meter hohe Bronzeplastik, die 1922 – unter Kostenbeteiligung der Forchbahn – in Erinnerung an die Zürcher Soldaten errichtet wurde, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Im Volksmund wird das Wehrmännerdenkmal übrigens auch «de gfroore Furz» genannt. Na, sind Sie «gluschtig» geworden?