01.07.2024
Ein weiterer Meilenstein im Investitionsprogramm «Frieda 2030» ist erreicht: Die Sanierung des Forchbahn-Tunnels Zumikon kam Mitte Juni erfolgreich zu ihrem Abschluss. Der 1758 Meter lange Tunnel ist ab sofort wieder zweispurig befahrbar. «Die Testfahrten verliefen reibungslos», erklärt der Projektleiter Tobias Müller.
Das bedeutet für die Fahrgäste der Forchbahn, dass die reguläre Haltestelle Waltikon wieder normal bedient wird. «Die Fahrgäste müssen nicht mehr zur provisorischen Haltestelle hinunterlaufen», präzisiert Müller. Auch die Haltestelle Neue Forch ist wieder in Betrieb.
Nur noch ein kleiner Endspurt
Noch stehen Rückbau- und Fertigungsarbeiten an. Aus diesem Grund werden die verlängerten Nachtzugspausen noch bis Ende Juni aufrechterhalten; es werden Bahnersatzbusse verkehren. Nur so können die letzten Arbeiten im Tunnel sowie bei den Tunnelportalen Waltikon und Neue Forch verrichtet werden.
In dieser Zeit werden die Eingleisungsstellen zurĂĽckgebaut, Alarm- und Sicherheitsanlagen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten wieder aus dem Tunnel entfernt und die provisorischen Anlagen fĂĽr den Baustrom und das Bauwasser wieder abgebaut. Anschliessend wird im Juli der Hauptinstallationsplatz bei der Neuen Forch zurĂĽckgebaut und der ursprĂĽngliche Acker wiederhergestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Betrieb der Forchbahn.
Was gemacht wurde und warum
Der 1976 eröffnete Forchbahn-Tunnel zwischen Waltikon und Neue Forch war in die Jahre gekommen. Die Sanierungsarbeiten wurden seit Sommer 2022 während des laufenden Bahnbetriebs in zwei Etappen durchgeführt.
Beide Gleisstrassen wurden ersetzt, die Hülle von der Kanalisation bis zur Decke saniert und zusätzliche Bewehrungen an den Tunnelwänden angebracht, um den aktuellen Sicherheitsnormen zu entsprechen​. Ausserdem wurde ein neues Masse-Feder-System installiert, was sowohl im Zug als auch in der Umgebung für weniger Lärm sorgt, und anstelle des früheren Fahrbahnaufbaus mit Schotter und Holzschwellen eine feste Fahrbahn mit Beton eingebaut. Zusätzlich wurden zwei weitere Weichen im Abschnitt zwischen der Tunnelhaltestelle Maiacher und der Haltestelle Neue Forch eingebaut und in Zumikon ein neues elektronisches Stellwerk erstellt, welches den Abschnitt zwischen Waltikon und Neue Forch regelt und überwacht.
Mit dieser erfolgreichen Modernisierung ist die Forchbahn gerüstet, auch in Zukunft eine zuverlässige Verbindung für ihre Fahrgäste zu gewährleisten. Fortan sollte der Tunnel für rund 40 Jahre ohne grosse baulichen Anpassungen in Betrieb bleiben.