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Forchbahn

So geht das Corona-Schutzkonzept der Forchbahn

06.05.2020

Mit den für Montag geplanten Lockerungen im öffentlichen Leben werden auch wieder mehr Leute unterwegs sein. Dafür wurde ein einheitliches Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr geschaffen, das auch für die Forchbahn gilt.

Seit dem 4. Mai fährt die Forchbahn wieder nach dem normalen Fahrplan – mit Ausnahme der Nachtzüge der SN18, die weiterhin nicht verkehren. Für die ab dem 11. Mai geltenden Lockerungsmassnahmen zählt der Bundesrat insbesondere auf einen funktionierenden öffentlichen Verkehr. Denn dieser ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und auch Basis für eine funktionieren Wirtschaft. Dafür wurde ein Schutzkonzept erarbeitet, dass im gesamten öffentlichen Verkehr zum Tragen kommt und Grundlagen sowie Massnahmen zum Schutz der Kunden und Mitarbeitenden im öffentlichen Personenverkehr der Schweiz definiert.

Das Schutzkonzept setzt auf die Eigenverantwortung und Solidarität der Kundinnen und Kunden. Ebenso liegt es in der Verantwortung der Kundinnen und Kunden, sich mit entsprechenden Hygieneartikeln wie Masken, Desinfektionsmitteln oder Handschuhen zu versorgen. Schutzmasken werden dann dringend empfohlen, wenn die Abstandsregeln des «Social Distancing» – zum Beispiel in stark frequentierten Zügen – nicht eingehalten werden können. «Wir bitten unsere Fahrgäste, nach Möglichkeit auf schwach frequentierte Nebenverkehrszeiten auszuweichen», sagt Hanspeter Friedli, operativer Leiter bei der Forchbahn. «Die gute Verteilung in den Fahrzeugen liegt auch in der Eigenverantwortung der Reisenden.»

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Wie bisher werden an sämtlichen Haltestellen unterwegs bei den Niederflurfahrzeugen jeweils alle Türen automatisch geöffnet. Bei den Zügen mit älteren Fahrzeugen ist dies technisch nicht möglich. Hier öffnet das Fahrpersonal jeweils die vorderste Türe. Die behindertengerechten Niederflurzüge werden soweit möglich in regelmässigen Abständen in den Fahrplan eingefügt. «Bitte beachten Sie dazu den Onlinefahrplan des ZVV oder der SBB», erklärt Hanspeter Friedli. Generell gilt für das Aus- und Einsteigen: Vor allem bei grösseren Fahrgastströmen soll für das Aussteigen eine Gasse gebildet werden, um so die Distanzregeln zu respektieren.

Im Kundencenter ZVV Contact auf der Forch, das seit dem 27. April wieder geöffnet ist, dürfen sich weiterhin maximal zwei Kunden gleichzeitig aufhalten. Es wird jedoch empfohlen, nach Möglichkeit die Billette über Online-Kanäle zu lösen. Der Lift von der Überführung im Bahnhof Forch darf maximal von einer Person aufs Mal benutzt werden. Der Lift ist nach Möglichkeit für mobilitätseingeschränkte Personen freizuhalten. «Wir bitten auch, die vorhandenen Abstandmarkierungen einzuhalten und zu respektieren», sagt Friedli.

Sauberkeit war für die Forchbahn auch schon vor der Corona-Zeit ein sehr wichtiges Thema. Derzeit werden die Fahrzeuge intensiver und häufiger gereinigt, um die Sauberkeit sicherzustellen. Der Fokus wird dabei auf die Kontaktflächen der Kunden gelegt (Haltestangen, Türöffner, Tischchen etc.). «Auch bitten wir unsere Fahrgäste, nach Möglichkeit den eigenen Abfall aus dem Zug mitzunehmen und in den Abfalleimern auf den Perrons zu entsorgen», so Friedli weiter. Diese Behältnisse sind grösser als jene in den Zügen sowie einfacher zu reinigen und zu leeren.

Unterstützend informiert die Forchbahn auf den Haltestellen und in den Zügen über die wichtigsten Anforderungen des Schutzkonzepts. So wurden auch die beliebten Plakate mit dem Sujet «Besser als Online-Dating» temporär mit dem Hinweis «Derzeit empfehlen wir: Abstand halten» versehen.

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